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Wer je bei Freiburgs Söhnen

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Der trauten Herberg pflag;

Er lebte manchen schönen
Und lebensfrohen Tag.
Gern denket er der Frauen
Und Mägdlein wundermild,

15
Die man dort mag erschauen

Lustwandelnd durch’s Gefild.

Doch mir war höchst Gefallen
Der Dom in seiner Pracht,
Mit seinen heil’gen Hallen,

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Von Stifters Geist erdacht.

Auch möcht’ ich rühmend preisen
Die Bürger insgemein;
Die Stadt in ihren Kreisen
Wird stets verschönert sein.

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Von Berthold aber singe,

Wer immer singen kann,
Daß weit sein Ruhm erklinge,
Er war ein deutscher Mann.
Sein Leben ohne Tadel,

30
In Sitten gut und recht;

Das gab ihm wahren Adel
Und adelt sein Geschlecht.

(K. Halbm.)
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Schreiber: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Franz Xaver Wrangler, Freiburg 1867, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Volkssagen_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau.djvu/124&oldid=- (Version vom 31.7.2018)