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Das Weltallschiff senkte sich noch fünfhundert Meter tiefer hinab.

„Ein Vogel – ein Elefant – ein Hirsch – ein Krokodil.“

So klang es durcheinander.

„Ein Mensch.“

„Ein Mensch – ein Mensch!“

„Es ist ein ungeheurer Riese,“ erklärten die das Fernrohr und die Entfernung besser Kennenden, „alle diese Tiere sind von einer enormen Größe, aber dieser Mensch übertrifft sie noch an Dimensionen, er mag 30–40 Meter hoch sein, wenn nicht noch größer. Wie ist das möglich auf solch einem kleinen Planeten?“

„Weil unsere Annahme, daß mit der Abnahme des Umfanges des Erdkörpers und seiner Anziehungskraft auch die Größe und Kraft seiner Bewohner abnehmen muß, nur eine leere Hypothese ist,“ entgegnete Richard.




Schiffbruch.

„Kapitän, wir sinken!“ rief der wachthabende Offizier.

„Nicht möglich!“

„Wir sinken rapid, wir stürzen!“

Richard sah nicht erst nach den Instrumenten, jetzt bemerkte man den Sturz mit bloßen Augen. Er sprang an die Hebel und Apparate – alles war in Ordnung. Er gab volle Schnelligkeit, das Schiff schoß mit der Geschwindigkeit des elektrischen Funkens dahin. Unterscheiden konnte man natürlich dort unten nichts mehr.

Jetzt änderte Richard den Kurs, er wollte etwas in die Höhe.

Aber das Schiff gehorchte nicht mehr seinem Willen.

Es ging zwar langsam, es ging auch schneller und bog unter der Hand des Steuernden nach links und nach rechts aus, und es war an den Maschinen auch noch alles in Ordnung,

Empfohlene Zitierweise:
Robert Kraft: Die Weltallschiffer. H. G. Münchmeyer, Dresden (1901), Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Weltallschiffer.pdf/33&oldid=- (Version vom 31.7.2018)