ich ohne unterbrechung auf den Araninseln zugebracht habe jeden sonntag dem gottesdienste beigewohnt habe, da vor beginn jedes messopfers ein aus mindestens 50 Ave Maria bestehender rosenkranz gebetet wurde, da endlich das in frage kommende wort in jedem Ave Maria zweimal enthalten ist, so habe ich, wie die meisten inselbewohner eidlich bezeugen können, mindestens 1600mal gelegenheit gehabt, das wort „gebenedeit“ auf irisch zu hören. Da ich ausserdem mir das auch dem ungebildetsten der irisch sprechenden bekannte gebet hunderte male habe vorsprechen lassen, um einen stets gleichen text für die beobachtung von ausspracheverschiedenheiten zu haben, so glaube ich auf dem gebiete des irischen ave Maria allerdings nicht ganz laie zu sein. – Den schwund des intervokalischen h, den Pedersen als gesetz aufstellt, kann ich ebenfalls nicht für alle fälle anerkennen. Dass ich ihn in manchen fällen selbst annehme, ergiebt sich aus dem wörterbuche. Wo ich aber ein h gehört habe, habe ich es verzeichnet, ohne rücksicht darauf, ob sich die, die an ausnahmslos wirkende lautgesetze glauben, damit abzufinden verstehn oder nicht. Pedersen’s bemerkung zur form bŕehūvnəs ist vielleicht nicht unbegründet, da das beispiel allerdings von dem nicht immer zuverlässigen Mark O’Flaherty stammt. Ich hätte mindestens das von mir selbst unter fāī belegte bŕaunəs neben bŕehūvnəs anführen sollen. – S. 4 z. 24 lies aiəl̄ statt aiəl. – S. 44 z. 33 aiərk: vgl. d. bem. zu s. 4 z. 18. – S. 5 z. 17: „aiŕə éirghe lies aiŕī. So auch für Connacht bezeugt,“ Pedersen. Dass ich aiŕə gehört habe, weiss ich bestimmt. Es kommen also wohl beide formen vor. – S. 5 z. 19 lies aiŕə statt aiŕe. – S. 6 z. 3: „aiŕīn̄ lies airīn.“ Pedersen. Die bemerkung bezieht sich natürlich auf alle verba, deren praesens auf īn̄ endigt. Ich glaube n̄ gehört zu haben, muss aber die entscheidung darüber, wer recht gehört hat, anderen überlassen. – S. 6 z. 13: „ȷ aiŕī lies ȷ aiŕə.“ Pedersen. Ich habe beides gehört, wie sich schon aus z. 6, 13, 14, 18 ergiebt. Vgl. d. gramm. – S. 6 ax; „ganz richtig; daneben kommt aber n̄ax vor, was wohl häufiger ist.“ Pedersen. – S. 7 z. 5 lies mŭȧlə statt mūȧlə. – S. 7 z. 11 hinter „bauen“ komma statt punkt. – S. 8 zwischen al̄trəxə und albənəx ist einzuschieben: al̄uəxrə alpluachra (Cois
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 252. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/494&oldid=- (Version vom 31.7.2018)