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daß mein ganzes Blut dabey in Bewegung gerathen ist – das Feuer drängt sich zum Urquell des Lebens und treibt mich mit Allgewalt an, deinen Lehren zu folgen. – Ich muß sogleich zu meiner Maitresse eilen.

Bella. Nehmen Sie sich nur in Acht, daß Sie ihr nicht Beweise eines unvermögenden Alters statt Proben der Liebe geben.

(Der König geht ab.)


Zehnte Scene.
Bella allein.

O Liebe! würdige mich nun deines Schutzes und begünstige das Vorhaben, das du mir eingabst. Laß Biribinkern nichts von dem Betruge ahnden, damit ich endlich die längst gewünschte Wollust in seinen Armen geniesse – Da kömmt er schon – o dürft’ ich ihn gleich an mich reissen, um ihn nicht eher wieder zu entlaßen, bis er alle meine Wünsche erfüllt hätte!

Empfohlene Zitierweise:
Anonym (= Johann Gabriel Bernhard Büschel): Die neue Messaline. Trauerspiel in einem Akt. Giovanni Tassoni (= Himburg), Rom (= Berlin) 1788, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_neue_Messaline_(1788).pdf/20&oldid=- (Version vom 16.12.2022)