Seite:Dillenius Weinsberg 024.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1300, 26. Mai. Beide Konrade erlauben dem Kloster Zwiefalten, in der Erms zu fischen, „soweit der Fluß bona mea alluit.

1301, 21. Jan. Konrad jun. (IV.) mit seinen Söhnen Konrad VI. und Engelhard VII. verkaufen die Herrschaft Neuffen, wie sie Konrad hälftig durch seine Gattin Luitgard, hälftig durch seinen Schwager Bertold von Neuffen erhalten hatte, an Graf Eberhard von Württemberg für 7000 Pfd. Heller, Schild und Helm von Neuffen sich vorbehaltend (v. Stälin III. 107).

1301, 26. Mai. König Albrecht verspricht Konrad (III.) vor Heidelberg, wo er für K. Albrecht gegen den Pfalzgrafen Rudolph und den Erzbischof Gerhard von Mainz wegen der widerrechtlichen Rheinzölle mitkämpfte, für ihm und dem Reiche geleistete und noch zu leistende Dienste 1500 Pfd. und weist ihn mit jährlichen 150 Pfd. auf die Reichssteuer in Weinsberg an (Hugo 404). v. Stälin III. 103. Anm. 1.

1302, 29. Juli. König Albrecht (I. v. Östreich) verleiht Konrad den königl. Wildbann von Neckargmünd bis Lauffen (v. Stälin III. 105).

1303. Pfalzgraf Rudolph belehnt Konrad mit dem Dorf Attensbach (Ludwig).

1303, 31. Aug. König Albrecht verpfändet an den vermöglichen Konrad für 3200 Pfd., die er für seine und des Reichs Nothdurft auslegte, den dem Reich gehörigen Theil der Stadt Weinsberg (Hugo 405). Stälin III. 105.

Konrad heißt hier Provincialis circa Rhenum.

               Konrad IV. jun. 1279–1333. kais. Landvogt in Niederschwaben.

1304, 15. Juli, Konrad jun. (IV.) und seine Söhne Konrad (VI.) und Engelhard (VII.), auch Engelhard (VI.), der Sohn † Konrad’s sen. (III.), der also in diesem J. schon todt ist, weisen die Wittwe des Letzteren, Elisabeth von Katzenellnbogen, mit 160 Pfd. Zugeld und Morgengabe auf Eberstadt, Klingen und Kocherdüren an und geben ihr den Sitz auf dem Schloß Stein.

Elisabeth lebte noch 1329, war aber Nov. 1331 todt. Liegt in Wimpfen begraben.

1304. Konrad bestätiget als Lehensherr die in Ellhofen gestiftete Pfründe – und dotirt sie später noch weiter.

eod. 1304 im Spätsommer machte Konrad den Feldzug König Albrecht’s nach Böhmen mit. v. Stälin III. 106.

1305. An der in der Burg befindlichen Capelle, von welcher aber keine Spuren mehr zu finden sind, waren in diesem Jahr nach Wibel 4 Priester angestellt. Konrad’s IX. Caplan s. 1437. Noch 1525 kommt übrigens ein Burgpfaffe vor. s. unten 1525.

1306 weist Bischof Andreas von Würzburg dem Konrad IV. jun. pro feudo castrensi auf unserem Frauenberg zu Würzburg 30 Pfd. an (Ludwig).

eod. 1306, 23. Dez. Konrad III. wird von König Albrecht zum Schiedsrichter zwischen dem Herzog Rudolph und Ludwig von Baiern geordnet.

Vor 1306. Duren (Walldüren) an König Albrecht veräußert (Remling, Urk.-Buch I. 454).

1307, 29. April. König Albrecht befiehlt Konrad in den von ihm gestifteten Landfrieden zu treten und mit anderen Herren und mehreren Reichsstädten denselben als Landvogt in Niederschwaben aufrecht zu halten (v. Stälin III. 114).

Bezieht sich vielleicht auf diesen Konrad die von Jäger erwähnte Sage: daß ein Herr von Weinsberg einen Raubgrafen aus dem Murrthale eingefangen und in seinem Burgverließ habe Hunger sterben lassen; von wo an dessen Geist, – wir sind in