Seite:Dillenius Weinsberg 035.png

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1398. Engelhard wird mit Beringer von Sindringen wegen Güter in Tegmingen (Degmarn) und Brettach verglichen (Ludwig).

eod. Erkaufung von 7 Hohenlohischen Orten Königshofen u. s. f.

1399, 5. Aug. Engelhard verleiht etlichen Bürgern von Heilbronn 2 Huben in Reinoldsburg, 1 Gut in Hertlinshag (Ludwig) und ist mit mehreren Andern Schiedsrichter in den Spänen zwischen Heilbronn und Graf Eberhard v. Württemberg auf dem Tag zu Brackenheim. Sim. Jud. 1399. (Jäger. Heilbr. S. 174.)

1400 u. 1411 belehnen die Bischöfe Johann und Albert von Regensburg Engelhard und seinen Sohn, Konrad IX. (s. unt.) mit Öhringen, Neuenstein und Waldenburg (Ludwig); wiederholt 1438 von Bischof Friedrich.

1400, 23. Juni. Engelhard und sein Sohn Konrad (IX.), geben Ulrich und Albrecht von Hohenlohe volle Gewalt, sich in Kriegen ihrer Schlösser zu bedienen, und verschreiben sich, bei söhnelosem Absterben soll die Herrschaft Weinsberg mit allen Lehen und Eigenthum an Hohenlohe fallen (Ludwig und Hanselmann).

(Konrad erhielt aber 2 Söhne. S. unten)

1401, 4. Febr. u. 3. Aug. Kaiser Ruprecht III.[ws 1] nach K. Wenzels Absetzung 1400 erkoren, verleiht Engelhard die Reichslehen, Stälin III. 374.

eod. 1401, 8. Mai befiehlt er ihm, für ihn in Wasserburg die Huldigung einzunehmen.

eod. 1401, 9. Juli übergibt er ihm die Eigenleute (Leibeigene) des Reiches zu Reigelsberg, Weickersheim und Creglingen.

1402 verpfändet das Erzstift Mainz Burg Weinsberg (s. 1388) für 6000 fl. an Reinold von Thalheim und bekennt 1403, es habe ¼ zurückgegeben und Engelharden freigestellt, auch das Übrige zu lösen.

1404 verleiht der Kaiser Engelharden die Judensteuer in Niederschwaben.

1405. Engelhard und sein Sohn Konrad IX. verpfänden an die von Helmstadt Neuenstadt mit Zugehör, Gochsen etc. (Ludwig).

eod. werden sie von dem Ordensgeneral der niederen Brüder, Anton, in die Ordensgemeinschaft aufgenommen. id.

eod. 1405 vermittelt Engelhard, als kaiserlicher Hofrichter, zwischen Hall und dem ihm verwandten Limpurg (Prescher).

1405. Concession Engelhards und Konrads IX. als Lehensherrn zum Verkauf von Affaltrach durch Wilh. v. Weiler an den Johanniterorden zu Hall.

1407, 5. Sept. Engelhard, als Landrichter, spricht dem Kloster Schönthal ein Vermächtniß zu (Ludwig), kauft den Mönchshof bei Schluchtern um 148 fl. von Maulbronn.

1408, 3. Febr. K. Ruprecht versetzt die von Hohenlohe in Gemeinschaft der Lehen von Weinsberg und vice versa verleiht er Engelhard und seinem Sohne Konrad (IX.) Weinsberg, die Burg und was sie an Rechten und Gütern in der Stadt haben, auch die Vogtei über den Nonnenhof des Klosters Gnadenthal in Kochersteinsfeld, über den Herrenhof des Kl. Lorch in Dahenfeld, über den Hospitalitenhof in Neckarelz, die Vogtei zu Burgheim (Neckarburken) und den Schirm des Klosters Lichtenstern.

eod. 1408. Engelhard und sein Sohn freien dem Kloster Schönthal einen Theil des kleinen Zehndens in Granzheim (Grantschen), welchen Konrad Adelmann von ihnen zu Lehen trug und seine Wittwe an das Kloster verkauft hatte.

1409. Einweisung in Burg Gleichen und Maienfels für 2000 Mk. (Ludw.).


Anmerkungen [WS]

  1. Das ist Pfalzgraf Ruprecht III., aber Kaiser Ruprecht I.