Seite:Dillenius Weinsberg 042.png

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Baldersheim, Cronenberg, Dürn, Frankenstein, Helmstadt, Landschaden, Oberstein, Rosenberg, Thalheim, Weinheim etc. und an die Reichsstädte Trier, Cöln, Augsburg, Speier, Worms, Freiburg, Gelnhausen und Oppenheim besondere Mandate, Konraden wegen einer Forderung von 10,000 Mark Goldes in diese Herrschaften einzuweisen und in deren Besitz zu schützen (Ludwig).

Es erhob sich zwar hierüber ein Rechtsstreit mit den Münzenbergischen Erben, den Grafen Solm und Eppstein, der aber, wiewohl erst 1444, vom Mainzer Hofgericht zu Konrads Gunsten entschieden wurde (s. unten 1444).

1420. Verfügungen gegen Hamburg auf Sigmunds Befehl (Ludwig).

1421. Konrad erkauft von Agnes Schreiberin von Mergentheim ihre von Leipold von Seldeneck erkauften Güter zu Adelshausen, Zimmern, Turtel und Wachbach.

eod. Vergleich mit dem Churfürsten von Mainz, daß es ihm frei stehen sollte, die Burglehen in Schefflenz für 4000 fl. zu kaufen (Ludwig).

eod. Seyfard von Michelfeld übergiebt Konraden alle seine Güter zu Laupach, Neydeck, Weißlinsburg, Mühlbach, Bacherach und Buch für ein jährliches Leibgeding (Ludwig).

1422. Die Burggrafen erlauben Konraden, halb Aub (s. oben 1399) einzulösen (Wibel).

eod. 1422 verkaufte Konrad die im Jahre 1398 (s. oben dss. Jahrs) von denen von Hohenlohe erkauften Orte Königshofen, Rethersheim, Neunbronn, Rinderfeld, Oberndorf, Streichenthal und Wemprechtshausen, ferner die halbe Vogtei, Gericht und Leute zu Hollenbach, Adelshausen, Elpersheim, Scheftersheim, Staldorf, Biberehren, Eierhausen, Queckbronn und Nassau an den Erzbischof Konrad von Mainz und den Bischof Johann von Würzburg, unter Vorbehalt des Wiederkaufs, wozu sich beide Käufer reversirten (Jäger).

1422 verpfändet Konrad an Herzog Erich von Östreich die Stadt Kenzingen und die Feste Kürnberg im Breisgau für 9200 fl., vorher Besitzthum Hermanns von Landeck (Jäger nach Krautter).

1423 überließ er diese Orte mit Vorbehalt der Losung und des Öffnungsrechts für Östreich der Stadt Straßburg.

eod. 1423. – Während der Späne mit der Stadt Weinsberg (s. unten) – verkaufte er an Pfalzgraf Otto von Mosbach ad dies vitae gegen Revers, daß sie nach Otto’s Tode an das Weinsbergische Haus zurückfallen sollten, – was nach dessen Tode 1461 geschehen sollte, wo aber die Herrschaft schon wieder durch Verkauf an Churpfalz (1450) gekommen war – die Dörfer Schefflenz, Siglingen, Kresbach, Brettach, Schwabbach, Bitzfeld, Brezfeld, Scheppach, Hohenbuch, Mühlbach, Guttenberg, all sein Gut in der Markung Weinsberg, Eberstadt, Sülzbach, Hölzern, Grantschen, Gellmersbach, Buchhorn und Lenach (Jäg. nach Öhring. Arch. Urk., dsgl. Ludwig).

Es war dieses ein vom Pfalzgrafen Otto angerathenes Auskunftsmittel für Konrad in dem Weinsberger Conflict.

1424, 9. Mai. Konrad IX. verpflichtet sich, in den von K. Sigmund der Ritterschaft im deutschen Lande 1422 von Nürnberg aus angesonnenen Bund einzutreten. Stälin nach Lünig III. 424.

eod. 1424, 11. Nov. bevollmächtiget ihn sein Schwager Albrecht von Hohenlohe