Seite:Dillenius Weinsberg 043.png

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zur Verfolgung der vom Bischof von Passau, Grafen von Hohenlohe herrührenden gemeinschaftlichen Ansprüche an die Burg Tüwingen auf dem Tulnerfelde in Östreich. – Ohne Erfolg außer Abfindungssumme (Jäg. Hanselmann).

eod. 1424 Schenkung von 160 fl. an Kloster Schönthal, wofür Vigilien und Messen versprochen werden (Ludwig).

eod. 1424 stiftet Konrad mit seiner Gattin im Schloß zu Weickersheim eine Pfründe (Wibel).

Um diese Zeit erließ K. Sigmund ein Mandat an den Erzbischof Konrad von Mainz, Konraden die Erhebung des Zolls abwechslungsweise zu gestatten, deßgleichen an den Erzbischof Ruprecht von Trier wegen des Zollturnus in Engers (Jäger) und

überließ ihm den Schlagschatz von der Münze (lucrum monetarium) zu Frankfurt, 1424 (id. nach Ludwig).

An Hans von Walkenheim aus Basel verkauft Konrad auf Wiederlosung den Zoll zu Freiburg (id.).

eod. kauft er von Konrad von Seckendorf das Dorf Biberehren um 700 fl. (Ludwig).

1425 ertheilt ihm K. Sigmund ein Privilegium, für das Hospital in Aub einen Zoll zu errichten (id.).

eod. anno ließ der päbstliche Legate Konraden durch den Bischoff von Würzburg von einem Gelübde, zum heil. Grab zu pilgern, unter der Bedingung absolviren, daß er dagegen einen Zug gegen die Hussiten mache, welche K. Sigmund eben damals vergeblich zu unterwerfen suchte.

Konrad war aber theils durch sein Reichsamt, theils durch die Fehde mit der Stadt Weinsberg, deren Sache die übrigen Städte zur ihrigen machten, verhindert, sich selbst an das auf dem Reichstag zu Frankfurt (Apr. 1427) gegen die Hussiten aufgebotene Reichsheer anzuschließen. Man sucht seinen Namen vergeblich unter den von Steinhofer in seiner Chronik II. 749. genannten 232 Edlen und Rittern, oder II. 761. unter den ihren Verlust bei diesem verunglückten Zug Liquidirenden 1425.

1425. löste Konrad die verkaufte Hälfte des Schlosses Reigelsberg (s. oben 1415.) von Konrad von Rosenberg wieder ein um 3500 fl., worüber es aber zu einem Streit kam, welchen Pfalzgraf Ludwig vermitteln mußte, worauf er mit dem von Rosenberg einen Burgfrieden schloß (Jäger. Ludwig).

1425. Gegen denselben Pfalzgrafen stellte Konrad eine Urkunde aus über die Wiederlosung der halben Herrschaft Weinsberg. id.

eod. 1425. Von Heinrich Fickels erkaufte Konrad seine Güter zu Geiselbrechtshofen (Geifertshofen) für 300 fl.

eod. von Konrad von Seckendorf die Burg Klingenstein und das Dorf Klingen für 380 fl. (Ludwig).

eod. eignet Konrad dem Kloster Schönthal die demselben von Wilhelm Schloz, Bürger in Hall, seinem Lehensträger, verkauften großen und kleinen Zehendtheile in Sülzbach, Grantschen und Wimmenthal.

1426. 5. Mai. Konrad verbündet sich mit Churpfalz, Baiern, Hohenlohe und dem deutschen Orden – (Hanselmann) – nöthigenfalls einander beizustehen mit einer Zahl wohlbewaffneter Reiter und rüstet sich heimlich zur Fehde gegen die Städte.