Seite:Dillenius Weinsberg 201.png

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1752, scheint anderswo rudedonirt gestorben zu sein; 5) M. Friedr. Christoph Oetinger 1752–59, der Theosoph, kam von hier 1759 als Superintendent nach Herrenberg und starb 1782 zu Murrhard, wo er von 1765 an Abt (Prälat) gewesen war; 6) M. Friedrich Christian Steinhofer 1759–61, † hier 11. Febr. 1761. 7) M. Sixt Jakob Kapf, 1761–70, † hier 24. August 1770; 8) M. Johann Albrecht Klüpfel, 1770–95, † hier 10. Mai 1795; 9) M. Philipp Christian Gratianus, 1795–99, † hier 6. Januar 1799; 10) M. Franz Christ. Neuffer, 1799–1812 (war vorher Diaconus allhier, 1786–99).

Diacone waren zu Anfang des Jahrhunderts bis 1708: Reinfelder, s. oben 1707 unter den Abgebrannten. Dann: M. Johann Thomas Friedrich Schütz, 1708 bis 1727; M. Georg Friedrich Hopfer, 1727–40; M. Wilhelm Bernhard Christlieb 1740–52; M. Johann Friedrich Baumann, 1752–86 (Vicar bei diesem war M. Stang 1770, welcher nach dem Tode des Dekans Kapf 1770 mit Baumann die Amtsverweserei hatte); M. Franz Christian Neuffer, 1786–99, s. oben Nr. 10; M. Christian Friedrich Benjamin Vischer 1799–1806.

Präceptoren waren in diesem Jahrhundert zu Anfang: Johann Paul Kraft secunda vice; nach ihm noch 7: Frank; M. Weiß; Speidel; M. Oeffinger; Holland; Benz; M. Joh. Georg Adam Müller. 1796–1802.

Collaboratoren: von Druckenmüller an (abgebrannt 1707) noch Th. Wagner; Schwan; Lautenschläger; Röcker, 1785–1814. Letzterer zugleich von 1797 an Lehrer der deutschen Knaben.

Stadt- und Amtsphysikus: Liesching von 1759–62. Nach ihm Med. Lic. Harsch von Kirchheim bis 1806.

Von anderen weltlichen Beamten finden sich in den Kirchenbüchern etc.: Als Obervogt: Baron von Spitznas, Kammerherr, Oberst, Commandant des schwäbischen Kreisinfanterieregiments, siehe oben 1747, der letzte Obervogt; als Vogt: Johann Conrad Stigler, jur. utr. Lic., gestorben 30. Oktober 1706, Zur Zeit des großen Brandes 1707; Ritter von 1707–37 (Stadtraths-Protokolle); nach obenged. Grabmonument und Stadtrathsprotokoll: Hochstetter von 1737–51, † hier 1751; von 1751–85 Malblank, † hier 1785 (seit 1755 statt „Vogt“ Oberamtmann genannt), Vater des bekannten Professors der Rechte Dr. Malblank; von 1785 an 24 Jahre bis 1809: Oberamtmann Hofrath Fetzer, in den 1790er Jahren zugleich geistlicher Verwalter; als Stadt- und Amtsschreiber: Senkeisen 1762 (Stadtr.Prot.) neben dem bisherigen Renz, s. oben Grabstein; als Spitalhausmeister: Leonhard Kistner, 1759; als Keller: Carl Hofmann, Kammerrath, † 1714, Stifter des Abendmahlskelches nach Inschrift daran; Ludwig Friedrich von Ollnhausen, herzogl. Amtskeller, † 20. Dec. 1782; als geistl. Verwalter: Rentkammerrath Oesterlen um 1750 (wahrscheinlich Verfasser der Weinsberger Reimchronik (s. ob. 1758); als Apotheker: Dietrich Hasse, 1735, der Stifter einer großen Abendmahlskanne, nach Inschrift daran.

Als deutsche Schulmeister finden sich in den Kirchenbüchern und anderen Registern: Buhl, hier im December 1708; Wagner, Februar 1714 und noch März 1731, † 8. August 1732, cassirt, stockblind, in bitterster Armuth; Lautenschläger, cop. 20. Nov. 1731, resignirt im Herbst 1774; Valet, cop. 8. Oct. 1774 mit der Tochter seines Vorgängers; Weiß, cop. 3. Juli 1796, † 25. Nov. 1818.

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