Seite:Dresdner Geschichtsblätter Erster Band.pdf/262

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

diesem Jahre noch 7, in 93 2 Mal; Paisiello: Le due Contesse, neu 1776, 10. 5. 77 und in diesem Jahre noch 5, in 88 2 Mal; L'Innocente fortunata, neu 1772, 20. 10. 80 und in diesem Jahre noch 3, in 81 2 Mal; Il Socrate immaginario, neu 1775, 27. 10 81; Dal finto al vero, neu 1775, 6. 11. 82 und in diesem Jahre noch 4, in 83 1, in 84 2, in 86 3 Mal; L'Amor ingenioso, neu 1785, 18. 11. 86 und in diesem Jahre noch 4, in 87 2 Mal; L'Amor contrastato, neu 1782, 18. 8. 90 und in diesem Jahre noch 2, in 91 3 Mal; Gli Aventurieri [fehlt bei Riemann] 5. 7. 91 und in diesem Jahre noch 3, in 92 4 Mal; Nina, ossia la Pazza per amore, neu 1789, 4. 1. 92 und in diesem Jahre noch 1 mal; I Zingari in fiera, neu 1789, 11. 2. 92 und in diesem Jahre noch 7, in 93 2 Mal, im Ganzen 9 Opern 57 Mal; Piccini: Lo sposo burlato, neu 1771, 4. 6. 83 und in diesem Jahre noch 6, in 84 2 Mal; Piticchio: Gli amanti alla proba, überhaupt zum 1. Male 23. 10. 84 und in diesem Jahre noch 4, in 85 noch 2 Mal; Salieri: La partenza inaspettata, neu 1779, 3. 1. 81 und in diesem Jahre noch 3 Mal; La Scola de' gelosi, neu 1779, 13. 2. 81 und in diesem Jahre noch 7, in 82 1, in 84 4 Mal; La Grotta di Trofonio, neu 1785, 6. 9. 86 and in diesem Jahre noch 1 Mal; Il Talismano, neu 1779, 19. 5. 89 und in diesem Jahre noch 4 Mal; L'Avaro ed il prodigo [fehlt bei Riemann] 20. 8. 89 und in diesem Jahre noch 1, in 90 3 Mal; Axur, re d'Ormus, neu 1788, 21. 11. 89 und in diesem Jahre noch 4, in 90 4, in 91 6, in 92 1, in 93 1 Mal; La Cifra, neu 1789, 22. 9. 90 und in diesem Jahre noch 5 Mal, im Ganzen 7 Opern 53 Mal; Sarti: La Giardiniera brillante, neu 1758, 10. 7. 81 und in diesem Jahre noch 6, in 82 2, in 83 3, in 84 5 Mal; I Contratempi, neu 1767, 12. 1. 82 und in diesem Jahre noch 3 Mal; Fra i due littiganti il terzo gode, neu 1780, 17. 3. 84, in 89 und 90 je 1 in 91 3, in 92 Mal; I finti Eredi, neu 1773, 26. 9. 87 und in diesem Jahre noch 3, in 90 2 Mal; Schuster: Il Marito indolente, überhaupt, wie seine folgenden Opern, zum 1. Male, 6. 3. 82 und in diesem Jahre noch 7, in 81 1, in 84 und 85 je 3 Mal; Il Pazzo per forza, 24. 1. 84 und in diesem Jahre noch 5, in 85 und 86 je 1 Mal; Lo Spirito di contradizione, 20. 4. 85 und in diesem Jahr noch 7, in 86 2, in 89 5 Mal; Gli Avari in trappola 9. 1. 87 und in diesem Jahre noch 4 Mal; Rübezahl osia il vero amore, 14. 2. 89 und in diesem Jahre noch 6, in 90 3, in 91 1 mal, im Ganzen 5 Opern 54 mal; Il Servo Padrone 2. 1. 93 [nicht 92 wie bei Riemann] und in diesem Jahre noch 4 Mal; Seydelmann: Il Capriccio corretto, neu 1774, 1. 2. 83 und in diesem Jahre noch 11, in 84 8, in 90 4 Mal; La Villanella di Misnia, überhaupt zum 1. Male wie seine folgenden Opern, 12. 5. 84 und in diesem Jahre noch 3, in 85 2 Mal; Il Mostro, osia gratitudine d'amore, 4. 3. 86 und in diesem Jahre noch 5, in 87 8 Mal; Il Turco in Italia 21. 1. 88 und in diesem Jahre noch 4, in 89 4, in 91 1 Mal; Amor per oro 7. 4. 90 und in diesem Jahre noch 9, in 92 3 Mal, im Ganzen 5 Opern 67 Mal; Stabing[h]er: L'astuzie di Bettina, neu 1784, 25. 8. 91 und in diesem Jahre noch 2 Mal; Storace: Gli Sposi mal contenti, neu 1785, 29. 4. 89 und in diesem Jahre noch 5, in 90 and 91 je 4, in 92 1 Mal; Taschi: Le Disgrazie fortunate, neu 1783, 21. 7. 84 und in diesem Jahre noch 1 Mal; Trajetta: Il Cavalier errante, neu 1777, 14. 10. 80 und in diesem Jahre noch 2, in 81 3, in 83, 85, 88 je 4 Mal; Valentini: Le Nozze in contrasto, neu 1780, 20. 4. 84 und in diesem Jahre noch 1 Mal; Zannetti: Le Cognate in contessa, neu 1783, 26. 7. 85 und in diesem Jahre noch 4 mal.

Oberbibliothekar P. E. Richter.


Der „Geist“.

Ueber die Entstehung der Namen „Geist“, „Geistkirche“ und „Geisthospital“ für die Kirche und das Hospital zu St. Bartholomäi ist in meiner Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte Dresdens Bd. 3, S. 215 folgende Ansicht aufgestellt. Seit 1430 wird in den Stadtrechnungen ein Rathsarbeiter „Hans der heilige Geist genannt“ oder „Hans Heiliger Geist“ erwähnt, der dann seit 1468 in den Rechnungen des Hospitals als „Korbträger“, d. h. Einsammler der milden Gaben, erscheint. Dieser Korbträger war durch seine Verrichtung wie durch seinen ungewöhnlichen Namen eine so volksthümliche Persönlichkeit geworden, daß sein Name auf alle seine Nachfolger überging und der Volksmund bis auf die neuere Zeit jeden Korbträger und Hausmann des Hospitals „den Geist“ nannte, ja daß sogar seine Frau als die „Geistin“ und gelegentlich ein entlassener Hausmann als „gewesener Geist zu St. Bartholomäi“ bezeichnet wurde. Da nun das Hospital in Urkunden und Akten vom 14. bis zum 16. Jahrhundert stets nur als „Spital der Siechen“ oder „Spital St. Bartholomäi“ vorkam, der Name „Geisthospital“ aber erst seit dem 17. Jahrhundert nachzuweisen war, so glaubte ich schließen zu dürfen, daß dieser Name des Hospitals aus dem des Korbträgers herzuleiten sei.

Diese Ansicht hat sich nachträglich als unrichtig erwiesen. Das 1892 wiederaufgefundene älteste Dresdner Stadtbuch enthält auf Blatt 31b einen Eintrag über die Erbtheilung eines Heyneman Hoppe aus dem Jahre 1429, in der es heißt: „. . . In den ersten teil synt zcusame geslagen der acker by den sichen, der hoppegarthe by der nehsten czigilschunen unde wingarte uff deme Taczigisberge, der den sichen zcum heiligen geiste czinset.“ Hier kommt also die Bezeichnung „zum heiligen Geist“ für das Siechenhospital schon 1429, zwei Jahrzehnte vor dem Auftauchen des Korbträgers Hans Heiliger Geist vor. Man muß daher eher annehmen, daß dieser seinen Namen vom Hospital als das letztere den seinigen vom Korbträger erhalten hat. Wahrscheinlich war das Hospital ebenso wie die Siechenanstalten andrer Städte, z. B. Chemnitz, von Anfang an dem heiligen Geiste gewidmet, nur daß die entsprechende Benennung hier fast blos im Volksmunde gebraucht wurde, während als amtlicher Beiname des Hospitals meist der der zugehörigen Kapelle, die dem heiligen Bartholomäus geweiht war, diente.

O. R.


Todtenschau.

Rudolf Döhn, Dr. phil., Schriftsteller, geb. in Hinrichshagen (Mecklenburg-Strelitz) 2. Febr. 1821, gest. 9. April 1895 Cirkusstraße 55. – Trinitatisfriedhof.

Friedrich Constanz von Criegern-Thumitz, Geheimer Rath a. D., geb. in Dresden 11. Nov. 1834, gest. 10. April 1895 Christianstraße 10. – Trinitatisfriedhof.

Wilhelm Fränkel, Dr. phil., Geh. Hofrath, Professor an der Technischen Hochschule, geb. in Odessa 1. Jan. 1841, gest. 13. April 1895 Liebigstraße 14. – Annenfriedhof (Chemnitzer Straße).

Gustav Emil Schubert, Kgl. Hofschauspieler a. D., geb. in Dresden 2. Nov. 1839, gest. 23. Mai 1895 Glacisstraße 10. – St. Pauli Friedhof.

Johann Karl Gustav Jähne, Hofjuwelier, geb. in Dresden 15. Dez. 1828, gest. 29. Mai 1895 Gcorgplatz 10. – Trinitatisfriedhof.


Empfohlene Zitierweise:
Dr. Otto Richter (Hrsg.): Dresdner Geschichtsblätter Band 1 (1892 bis 1896). Wilhelm Baensch Dresden, Dresden 1892–1896, Seite 251. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dresdner_Geschichtsbl%C3%A4tter_Erster_Band.pdf/262&oldid=- (Version vom 29.4.2024)