Hendrik Antoon Lorentz: Versuch einer Theorie der electrischen und optischen Erscheinungen in bewegten Körpern | |
|
Zur Bestimmung von und können die Formeln (IX) (§ 56) und () (§ 20) dienen, welche wir durch
und
ersetzen dürfen.
Es ergibt sich
, u. s. w., | (100) |
, u. s. w., | (101) |
oder, wenn man nach (99)
, u. s. w. |
setzt und (95) berücksichtigt,
, u. s. w., | (102) |
, u. s. w. |
Man ersieht hieraus, dass und beide senkrecht zur Wellennormale stehen, wie es auch nicht anders zu erwarten war. Ueberdies stehen die beiden Vectoren senkrecht auf einander, was man am einfachsten erkennt, wenn man (100) durch
, u. s. w. |
ersetzt
Wir können nun weiter schliessen, dass der in dem Poynting’schen Theorem vorkommende Vector mit der Wellennormale zusammenfällt. Man überzeugt sich leicht, dass er die Richtung hat, in der die Wellen sich fortpflanzen, und findet für seine Grösse
Der Energiestrom durch eine den Wellen parallele Ebene beträgt also für die Flächen- und Zeiteinheit
(103) |
§ 76. Aus einem Lichtbündel wie dem oben betrachteten können durch Brechung oder Spiegelung an ebenen Grenzflächen
Hendrik Antoon Lorentz: Versuch einer Theorie der electrischen und optischen Erscheinungen in bewegten Körpern. E. J. Brill, Leiden 1895, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elektrische_und_Optische_Erscheinungen_(Lorentz)_106.jpg&oldid=- (Version vom 23.3.2019)