Seite:Elektrische und Optische Erscheinungen (Lorentz) 106.jpg

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Zur Bestimmung von und können die Formeln (IX) (§ 56) und () (§ 20) dienen, welche wir durch

und

ersetzen dürfen.

Es ergibt sich

, u. s. w., (100)
, u. s. w., (101)

oder, wenn man nach (99)

, u. s. w.

setzt und (95) berücksichtigt,

, u. s. w., (102)
, u. s. w.

Man ersieht hieraus, dass und beide senkrecht zur Wellennormale stehen, wie es auch nicht anders zu erwarten war. Ueberdies stehen die beiden Vectoren senkrecht auf einander, was man am einfachsten erkennt, wenn man (100) durch

, u. s. w.

ersetzt

Wir können nun weiter schliessen, dass der in dem Poynting’schen Theorem vorkommende Vector mit der Wellennormale zusammenfällt. Man überzeugt sich leicht, dass er die Richtung hat, in der die Wellen sich fortpflanzen, und findet für seine Grösse

Der Energiestrom durch eine den Wellen parallele Ebene beträgt also für die Flächen- und Zeiteinheit

(103)

§ 76. Aus einem Lichtbündel wie dem oben betrachteten können durch Brechung oder Spiegelung an ebenen Grenzflächen