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346 Achtes Buch.


aufgezählt, Saxi Fletir und Sali der Gote, Thord der Wackler, Throndar mit der grossen Nase, Grundi, Othi, Grinder, Tofi, Coll, Biarki, Hogni der Kluge, Rokar der Schwarze. Diese hielten sich von der Vermengung mit der Menge fern und hatten sich zu einer besonderen Schar von der übrigen Abteilung getrennt[1]. Ausser diesen werden aufgezählt Rani, dessen Vater Hild war, und Lyuth Guthi[2], Swen auch, der Hochgeschorne, «Soknarsoti», Rethyr der Habicht und Rolf der Weiberfreund.

II. Aus Norwegen:
Mit diesen werden zusammengestellt: Ring, der Sohn des Athyla, und Harald aus dem Bezirke Thotni stammend. An diese werden angeschlossen Walsten aus Wik, Thorulf der Dicke, Thengil der Lange, Hun, Solwe, Birwil der Blasse, Borgar und Scumbar. Aber aus Thelemarken waren die Tapfersten gekommen, die am meisten Mut und am wenigsten Stolz besassen, Thorlewar der Hartnäckige, Thorkill der Götländer[3], Gretir der Böse und nach Raubzügen Gierige. Auf diese folgen Haddir[4] der Harte und Roldar die Zehe (?). Aus Norwegen aber werden erwähnt Thronder aus Drontheim, Thori aus Moerir, Rafn der Weisse, Hafwar, Biarni; Blihar mit dem Beinamen Stülpnase, Biorn aus dem Bezirk Sogn, Findar vom Fjord, auch Bersi, in der Stadt Fjalir geboren, Sywardus der Eberkopf, Ericus der Geschichtenerzähler,


  1. Mit diesen sind nach Müllenhoffs Ansicht die folgenden sechs gemeint; vielleicht sind die beiden Sätze umzustellen, dann ist das praeter hos ganz berechtigt.
  2. Saxos Lyuth „Guthi“ beweist für Dänemark die Existenz von Goden (Maurer, Z. f. d. Ph. 4128; Maurer, Island [München 1874] 45). Die Sǫgubrot af fornkonungum c. 8. S. 381 geben dafür den Namen Hlaumbođi; Olrik (a. a. O. 231, 247) setzt dafür mit Recht Lyuthbuthi (Hljóđbođi) ein; nach derselben Quelle ist nachher Soknarsoti eingesetzt.
  3. An. gote bedeutet aber auch Ross; nach einer spottenden oder scherzenden Erzählung sollen die Goten aus Kriegsgefangenen hervor gegangen sein, die um den Preis eines Pferdes freigekauft wurden.
  4. = Hagder 2632.
Empfohlene Zitierweise:
Saxo Grammaticus: Erläuterungen zu den ersten neun Büchern der Dänischen Geschichte des Saxo Grammaticus. Leipzig: Verlag von Wilhelm Engelmann, 1901, Seite 346. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Erl%C3%A4uterungen_zu_den_ersten_neun_B%C3%BCchern_der_D%C3%A4nischen_Geschichte_des_Saxo_Grammaticus_356.jpg&oldid=- (Version vom 13.5.2022)