Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 13.pdf/45

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war etwas rauh auf der Oberfläche, und man hörte das Geräusch successiver Büschel-Entladungen. Bei noch mehr Elektricität ward mehr Wasser zerstreut; das, was zurückblieb, ward wechselweise verlängert und zusammengezogen; man hörte eine stärkere Büschel-Entladung, und die Vibrationen des Wassers waren gleichzeitig mit den successiven Entladungen der einzelnen Büschel. Wenn Wasser von unten her dem Tropfen genähert wurde, zeigte es nicht mehr den regelmäßigen starken zusammengezogenen Luftstrom wie zuvor; und wenn die Entfernung eine solche war, daß Funken überschlugen, ward das Wasser darunter eher angezogen als fortgestoßen, und der Luftstrom hörte auf.

1585. Wenn die Entladungskugel dem Tropfen in seinem ersten ruhigen glimmenden Zustand (1582) genähert wurde, verwandelte sie das Glimmen in Büschel, und bewirkte eine vibrirende Bewegung des Tropfens. Noch mehr genähert, schlugen Funken über, doch immer von dem Metall des Stabes über die Wasser-Oberfläche zu der Spitze, und von da durch die Luft zur Kugel. Dieß ist eine nothwendige Folge des mangelhaften Leitvermögens der Flüssigkeit (1584. 1585).

1586. Warum der Tropfen vibrirt, seine Gestalt zwischen den Perioden der Büschel-Entladungen ändert, so daß er zu gewissen Zeitpunkten mehr oder weniger verlängert ist, und am meisten, wenn der Büschel fortschießt, warum er isochron in seiner Wirkung ist, und wie der ruhige glimmende flüssige Tropfen, bei Annahme der Kegelgestalt, die erste Wirkung gleichsam erleichtert, sind Punkte, die, in der Theorie, so einleuchten, daß ich nicht von ihnen reden will. Das Bemerkenswertheste für jetzt ist die Bildung des fortführenden Luftstroms, und die Weise, wie er, durch Veränderung der Tropfengestalt, sein Daseyn und seinen Einfluß zu erkennen giebt.

1587. Daß der Tropfen, wenn er von Wasser