einer seidenen Suspension (3369) war die zum Umschlag erforderliche Torsionskraft folgende:
Temperatur. | Torsionskraft. | |
In Luft | 57° | 2534 |
In Alkohol | 56 | 2546 |
In Wasser | 56 | 2541 |
In gesättigter Eisenvitriollösung | 57 | 2632. |
3378. Diese Resultate zeigen hinlänglich, daß die Torsionskraft und deshalb die Differential-Magnekrystallkraft für gleiche Temperatur gleich war, wie auch der Charakter des umgebenden Mittels seyn mochte. Indeß, um größere Sicherheit zu erhalten, wurde der feine silberne Torsionsdraht (3369) angewandt: er gab folgende Resultate:
Temperatur. | Torsionskraft. | |
Wasser | 65° | 1082 |
Olivenöl | 65 | 1085 |
Alkohol | 65 | 1081 |
Luft | 65 | 1070 |
Gesättigte Eisenvitriollösung | 65 | 1081 |
Was hinreichend beweist, daß ungeachtet der großen Verschiedenheit des Charakters der umgebenden Medien, die Magnekrystallkraft stets dieselbe blieb. Der Winkel zwischen den Umschlagspunkten betrug 90°, wurde indeß nicht von den beobachteten Resultaten abgezogen, da diese Berichtigung den Charakter derselben nicht verändert haben würde.
3379. Das natürliche kohlensaure Eisenoxydul ist sehr magnekrystallisch und als Ganzes stark paramagnetisch. Ein Rhomboëder desselben, mit der größeren Axe vertical, und mit der kleineren horizontal gestellt, wurde durch Abschleifen der Seiten zu einem rohen achteckigen Prisma geformt, dessen Höhe 0,6 Zoll und dessen Breite durchschnittlich 0,37 Zoll betrug; und es wog 47,5 Gran und hatte seine Magnekrystallaxe horizontal. Die Magnetkraft dieses Krystalls war so groß, daß, obwohl der feine silberne Torsionsdraht (3369) angewandt wurde, die Anker
Michael Faraday: Dreißigste Reihe von Experimental-Untersuchungen über Elektricität. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1857, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Experimental-Untersuchungen_%C3%BCber_Elektricit%C3%A4t_30.pdf/8&oldid=- (Version vom 31.7.2018)