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und fünfhundert silberne Schüsseln, vierzig goldene und fünfhundert silberne Becher, fünfzig goldene und fünfhundert silberne Krüge, dreissig goldene und dreihundert silberne Opferschalen, dreissig goldene und zweitausendvierhundert silberne Opferteller, sowie eintausend andere Gefässe. 16 Auch bewillige ich den Juden dieselben Rechte, welche ihre Vorfahren hatten. Für Vieh, Wein und Oel gewähre ich ihnen zweihundertfünftausendfünfhundert Drachmen, ferner zwanzigtausendfünfhundert Artaben[1] Weizenmehl, und befehle, dass alles dies aus dem Steueramte in Samaria zu entnehmen ist. 17 Die Opfer sollen die Priester zu Jerusalem nach moysaischem Ceremoniell darbringen und beim Opfer für das Heil des Königs und seines Hauses zu Gott flehen, damit das Reich der Perser lange bestehen möge. Wer diesem meinem Befehle nicht Folge leistet und ihn übertritt, der soll ans Kreuz geschlagen werden, und seine Besitzungen sollen dem königlichen Schatze verfallen sein.“ 18 Das war der Inhalt des Briefes. Derer aber, die nach Jerusalem zurückkehrten, waren zweiundvierzigtausendvierhundertzweiundsechzig.

Zweites Kapitel.
Wie die Chuthäer und Satrapen die Juden am Tempelbau hinderten, und wie nach Cyrus’ Tod Kambyses denselben ganz untersagte.

(1.) 19 Während man nun die Fundamente zum Tempel legte und allen Eifer auf den Bau verwandte, baten die benachbarten Völkerschaften und besonders die Chuthäer, die der Assyrierkönig Salmanasar nach Wegführung des Volkes der Israëliten in die Gefangenschaft aus Persien und Medien nach Samaria verpflanzt hatte, die Satrapen und die Bauleiter, sie möchten die Juden an der Wiederaufrichtung der Stadt und des Tempels hindern. 20 Diese

Empfohlene Zitierweise:
Flavius Josephus: Jüdische Altertümer. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1899, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosAnt2GermanClementz.pdf/6&oldid=- (Version vom 12.12.2020)
  1. Eine Artaba = 65,49 Liter.