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Die gibt dem Meisterwerk erst Glanz und Gluth;Das kann dir jeder Töpfer sagen!
Was das Format betrifft – ich hab’ mich stets ergötzt
Am Uebermächtigen und Grandiosen.
Auch tappt die Welt nur nach dem Großen,
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Ob auch der Neid d’ran seine Hauer wetzt.Was mir die Seele dehnt so weit und mächtig,
Das faßt kein Rähmchen ein, eng, schmal und schmächtig; –
Was ich empfind’ in Künstlerbrunst, –
Entfalte in der Länge sich und Breite,
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Nur groß, nur groß – zwölf Schuh nach jeder Seite –Kurz ist das Leben, – aber lang die Kunst!
Empfohlene Zitierweise:
Kaspar Braun, Friedrich Schneider (Red.): Fliegende Blätter (Band 1). Braun & Schneider, München 1845, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fliegende_Bl%C3%A4tter_1.djvu/27&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Kaspar Braun, Friedrich Schneider (Red.): Fliegende Blätter (Band 1). Braun & Schneider, München 1845, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fliegende_Bl%C3%A4tter_1.djvu/27&oldid=- (Version vom 31.7.2018)