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Die Künstler.
Der Italiener. | Auf frisch dahin im raschen Flug, |
In hast’ger Eile mag ich gern skizziren. | |
Leicht aufgefaßt, ist Alles gut genug, | |
Und wer zufrieden ist, spart das Studiren. |
Der Deutsche. | Was kümmern mich der Sonne erste Gluthen, |
Der steile Fels, des Meeres weite Fluthen – | |
Wer Dich, Natur! im Kleinen treu erschaut, | |
Umfaßt im Großen Dich als seine Braut. |
Der Franzose. | Ik will dok sehn, wenn ik mir kaprizier’, |
Obs nit gelingt, la foudre su skizzir’ | |
Pour le français il n’y a rien d’impossible, wißt: | |
Für den Franzosen nix unmöglik ist. |
Der Engländer. | Die große Tour mach’ ich zu See und Land, |
Den Krater des Vesuvs faßt keck auf meine Hand. | |
Und bin ich wieder angelangt zu Haus, | |
Geb’ ich im Stahlstich meine Reis’ heraus. |
Empfohlene Zitierweise:
Kaspar Braun, Friedrich Schneider (Red.): Fliegende Blätter (Band 1). Braun & Schneider, München 1845, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fliegende_Bl%C3%A4tter_1.djvu/81&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Kaspar Braun, Friedrich Schneider (Red.): Fliegende Blätter (Band 1). Braun & Schneider, München 1845, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fliegende_Bl%C3%A4tter_1.djvu/81&oldid=- (Version vom 31.7.2018)