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Vorwort.

Indem wir den ausführlichen Bericht über die Assisen-Verhandlungen in Betreff der Anklage gegen Ferdinand Freiligrath dem größeren Publikum übergeben, mögen einige wenige Worte vorausgeschickt werden, welche dieses unser Beginnen rechtfertigen dürften. Zwei Rücksichten nämlich sind es, welche den Entschluß, diese Verhandlungen zu veröffentlichen, rege machten und zur Reife kommen ließen. Vor allem ist die hervorragende Persönlichkeit des Angeklagten die Veranlassung dazu gewesen, an dessen Schicksal ganz Deutschland Antheil nehmen und von dessen Geschick Jeder Kunde zu haben bestrebt sein wird. Freiligrath hat sich einen Namen erworben, der schon seit langer Zeit in ganz Europa gefeiert wird; es ist ein Mann, der für unsere Literatur eine hohe Bedeutung hat, und an den sich eine Geschichte anknüpft. Die andere Rücksicht, welche zur Veröffentlichung der Verhandlungen Anlaß bot, ist das Vergehen, dessen der Dichter beschuldigt worden, denn bisher ist noch nie eine Anklage, wie sie gegen ihn

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Stenographischer Bericht des Processes gegen den Dichter Ferdinand Freiligrath. Düsseldorf 1848, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiligrath-Prozess.djvu/07&oldid=- (Version vom 18.8.2016)