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unser Hoherpriester u. Versöhner! Wie sollen wir Dir doch unser Herz ausdrücken u. unsre Dankbarkeit für Deine Zukunft ins Fleisch u. Deine Marter u. bittern Tod bezeigen? Wir sind arme, elende, sündige Gemächte. Wir bekennen Dirs, daß nichts Gutes an uns ist, daß wir bis in Grund u. Boden verdorbene Creaturen sind; aber Du hast Dich unsrer erbarmt. Du hast aus Liebe zu uns armen Sündern den Thron Deiner Majestät verlaßen, bist herab gefahren, auf diese Erde gekommen, hast Fleisch u. Blut an Dich genommen u. bist ein wahrer Mensch worden, wie wir, doch ohne Sünde. Wir können unsre Freude darüber nicht genug ausdrücken. Wir danken Dir es, allerliebster Heyland, daß Du zu uns gekommen u. unser Heyland worden bist; wir danken es Deinem Vater im Himmel, daß Er Dich, Seinen geliebten Sohn, für uns dahin gegeben, damit alle, die an Ihn gläuben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben; wir danken es Deinem Vater, daß Er Seinen Sohn einer Magd in

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 97. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/105&oldid=- (Version vom 17.12.2023)