Seite:GN.A.109 Gemein-Nachrichten 1765,1.pdf/136

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Allerliebster Heyland, Du Hoherpriester Deiner Gemeine, die Du durch Dein bitteres Leiden und Sterben erworben u. der Du den lebendigen Geist aus Deiner heiligen Seite gegeben hast! Siehe, hier liegt Deine Gemeine vor Dir auf den Knien u. dankt Dir von Herzen für Deine Seelen-Schmerzen u. Marter bis in Tod. Keines Menschen Herz vermag es auszudenken, was Dir zu schenken. Nimms Auge aber von Thränen naß, nimms Herz dankbar u. warm, nimms hin zum Gratias, ist es gleich noch so arm. Laß dieser Deiner Gemeine u. Deinem ganzen Brüder-Volke Deinen Tod nicht aus den Augen u. Herzen kommen; laß uns auch jezt einen Blick auf Dich in Deinem Tods-Momente u. in Deine heilige geöfnete Seite thun u. daraus von neuem Absolution u. Segen empfangen. Allerliebster Heyland! wir haben kein ander Heyl, wißen auch sonst von keinem in Zeit u. Ewigkeit, als von dem, das aus Deinen blutigen Wunden gefloßen ist. Allerliebster Heyland! nimm uns von

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/136&oldid=- (Version vom 15.1.2024)