Seite:GN.A.109 Gemein-Nachrichten 1765,1.pdf/174

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Hirten an.

– Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ich bin die Thür zu den Schaafen.

Du sprangst ins Todes Rachen, uns frey u. los zu machen.

– Der Miethling aber fleucht – u. achtet der Schaafe nicht.

Schließ uns in Deine Wunden ein p.

Ich bin ein guter Hirte u. erkenne die Meinen u. bin bekannt den Meinen.

Wir sind Deine Leute, wollens auch bleiben p.

– Und ich laße mein Leben für die Schaafe.

Leben, das den Tod, mich aus aller Noth zu erlösen, hat geschmecket p.

Und ich habe noch andere Schaafe – u. dieselbigen muß ich herführen.

Wenn nun so viele Heerden zu Dir versammlet werden, wie Sand ist an dem Meer, so baue ihnen Hütten p.

Und sie werden meine Stimme hören, u. wird Eine Heerde und Ein Hirte seyn.

Drum weiden wir so gern in Jesu Wunden p.

Darum liebet mich mein Vater, daß ich mein Leben laße, auf daß ichs wieder nehme.

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/174&oldid=- (Version vom 24.1.2024)