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Liebe zu den armen Negern, zu den hundert u. tausend heilbegierigen Seelen, zu einer solchen lieblichen Gemeine, wie wir nun daselbst haben, macht, daß einem alle Beschwerlichkeiten Feder-leicht werden. Wir haben auch gesehen, daß der Heyland die Hütten unsrer Geschwister stärken u. sie viele Jahre in Seinem Dienste erhalten kan. Es haben ja schon Geschwister 10, 20 u. mehr Jahre dort ausgehalten.

Der Heiland lege Seinen Geist auf diese 3 Brüder u. mache aus ihnen treue Arbeiter in dieser Seiner Erndte, daß sie so wol im Innern bey der Seelen-Arbeit, als auch in den äußerlichen Geschäften, wo Er eben einen jeden hinstellt, den dortigen Geschwistern treue Gehülfen werden u. dem Heyland einen reichlichen Schmerzens-Lohn einsammlen helfen.

Er gebe ihnen muntre Kehlen, die Wunder zu erzehlen, die Seine Treue thut, besonders aber das Wunder ohne Maaßen, daß sich selbst der wahre Gott für uns verlorne Menschen in den Tod gegeben hat.

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/200&oldid=- (Version vom 5.2.2024)