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wo wir des Abends wohlbehalten ankamen. Sie nahmen mich in vieler Liebe auf, u. ich dachte dabey: wenn man überall, wo man einkehrte, Brüder fände, so ließe sichs gut reisen. Weil die Oder sehr angelaufen war, so konte ich mich ein paar Tage hier aufhalten, u. ich muß gestehen, daß ich unter diesem kleinen Häuflein Brüder einen wahren Gottes-Frieden verspürt, u. ihre Liebe unter einander hat mich recht erfreut. Unterwegens besuchte einen mir bekannten Prediger. D. 12tn Mart. kam ich nach Fraustadt, wo ich einen Anverwandten unsers Bruders Hedelhofers besuchte, welcher mich herzlich aufnahm. Was ich ihm von der großen Sünder-Liebe des Heylands erzehlte, war ihm angenehm u. erfreulich. D. 13tn kam ich nach Lissa, wo ich bey Benjamin Schaefer einkehrte. Ich war so wol ihm als seinen Eltern sehr willkommen. Auch den übrigen Geschwistern war es eine Freude, wieder einmal einen Besuch von der lieben Gemeine zu bekommen. Des Abends kamen wir bey Bruder

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 195. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/203&oldid=- (Version vom 6.2.2024)