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5.) Ohngeachtet der so oftmaligen Erklärung, daß wir weder Beruf vom Heyland haben, noch uns dazu im Stande finden, auswärtige Kinder in unsere Anstalten aufzunehmen; so werden doch seit einiger Zeit dergleichen Ansuchen beym Directorio häufiger als je vorher; u. wir werden gewahr, daß unsere liebe Mit-Arbeiter in Gemeinen u. Diasporis solches dadurch mit veranlaßen, weil sie denen wegen ihrer Kinder verlegenen Eltern, wo nicht rathen, ans Directorium zu schreiben, doch solches nicht abrathen u. ihre Briefe befördern. Unsere Regel ist, schlechterdings von der Annahme aller auswärtigen u. fremden Kinder abzusehen, u. es ist nur den Aeltesten-Conferenzen erlaubt worden, wenn sie bey einem Kinde ganz besondere Ursachen finden, es in ihre Orts-Anstalten zu nehmen, bey so einem Casu extraordinario auf die vorgeschriebene Weise zu verfahren. Daher bitten wir unsere lieben Mitarbeiter, u. sonderlich die in den Diasporis des HErrn Werk treiben, von

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 230. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/238&oldid=- (Version vom 25.2.2024)