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Seite:GN.A.109 Gemein-Nachrichten 1765,1.pdf/374

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Gleich nach der Zurückkunft von Berthelsdorf hatten auch die hier gebliebenen Geschwister das heilige Sacrament, u. um 4 Uhr Nachmittag zuerst die sämtlichen Schwestern u. dann die sämtlichen Brüder das Anbeten.

Um ½ 9 Uhr hielt Bruder Gregor zum Schluß dieses Tages u. dieser Woche folgende Singstunde:

Jesus Christus blick Dich an, selige Gemeine; Er hat viel an uns gethan, darum sind wir Seine. Wollens auch bleiben, bis wir Ihn sehen p. Kirche Jesu, freue Dich über Sein Erwehlen p. Wir sind sonst gar geringe Leut’; nun sind wir Gottes Ehre p. Hallelujah, Preis, Ehr' u. Macht sey unserm Gottes-Lamm gebracht, in dem wir sind erwehlet p. Darum verbringen wir die Zeit mit Ihm in Herz-Vertraulichkeit p. Den tiefen Eindruck, was der Freund für uns – gethan – seh man uns immer an. Freund in der Agonie – laß Deine Tods-Copie in unserm Blick zurück; daß, wenn man seine Lebens-Zeit ganz einsam müßte seyn, man doch an Jesushaftigkeit gewiß nichts büßte ein. Ach Wunden-Thau

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 366. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/374&oldid=- (Version vom 15.6.2024)