den Sinn, mit Ihm in allen Stücken gut zu stehen, nur das zu suchen, was Sein Herz erfreut u. was sich für Seine Leute gehört. D. 9tn hujus sprach ich mit einem Rathsherrn von Suriname, der sich selbst nach mir erkundigt hatte u. sich sehr freute, mich hier zu sehen. Er fragte mich unter andern, ob nicht bald Brüder unter die Busch-Neger gehen würden, u. da ich ihm erzehlte, wie es war, bezeigte er sein Vergnügen drüber. Nun, lieben Herzen, wir arme Kinder empfehlen uns nochmals in euer Liebes-Andenken. Helfts uns erbitten, daß uns das Marterbild immer vor den Augen u. Herzen bleibe. Es ist wahr, bey Ihm das Herz Trost, Hülf’ u. Rath allzeit gewiß gefunden hat; u. wenn der Grundsatz nur erst richtig ist, Leib u. Seel u. Glieder willig herzuleyhn, Sein Herz zu erfreun, so wird Er schon für das übrige auch sorgen. So ist mirs, u. dieses kan ich euch mit aufrichtigem Herzen schreiben, da ich nun aus Europa gehe. Indem ich dieses schreibe, fühle ich, daß ihr mich lieb habt, u. glaube deswegen zuversichtlich, daß ich ferner ein Plätzgen
: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 395. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/403&oldid=- (Version vom 17.6.2024)
