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Seite:Geistliche Oden und Lieder-Gellert.djvu/152

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In Krankheit.

Ich hab in guten Stunden
Des Lebens Glück empfunden,
Und Freuden ohne Zahl:
So will ich denn gelassen

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Mich auch in Leiden fassen;

Welch Leben hat nicht seine Quaal?

     Ja, Herr, ich bin ein Sünder,
Und stets strafst du gelinder,
Als es der Mensch verdient.

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Will ich, beschwert mit Schulden,

Kein zeitlich Weh erdulden,
Das doch zu meinem Besten dient?

     Dir will ich mich ergeben,
Nicht meine Ruh, mein Leben,

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Mehr lieben, als den Herrn.

Dir, Gott, will ich vertrauen,
Und nicht auf Menschen bauen;
Du hilfst, und du errettest gern.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/152&oldid=- (Version vom 31.7.2018)