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Der Ruf des Lebens, das du lebst,
Dein höchstes Ziel, nach dem du strebst,
Und deiner Tage Rechenschaft
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Ist Tugend in des Glaubens Kraft.
Ihr alle seine Tage weihn,
Heißt eingedenk des Todes seyn;
Und wachsen in der Heiligung,
Ist wahre Todserinnerung.
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Wie oft vergeß ich diese Pflicht!Herr, geh mit mir nicht ins Gericht;
Drück selbst des Todes Bild in mich,
Daß ich dir wandle würdiglich;
Daß ich mein Herz mit jedem Tag
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Vor dir, o Gott, erforschen mag,Ob Liebe, Demuth, Fried und Treu,
Die Frucht des Geistes, in ihm sey;
Daß ich zu dir um Gnade fleh,
Stets meiner Schwachheit widersteh,
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Und einstens in des Glaubens MachtMit Freuden ruf: Es ist vollbracht!
Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/175&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/175&oldid=- (Version vom 31.7.2018)