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wie nur je das böse Gewissen den Teufel sich mahlt. Unwillig schüttelte es seinen Kopf, und mit Sausen und Brausen fuhr es hoch in der Luft mit der Pfanne und Tafel nach einem der Gegensteine hin, trat mit dem Fuße davor, und – von einander theilte sich dieser, nahm das Ungethüm ein, und schwapp – da fuhren beide Theile wieder zusammen.

Der Ackermann stand da und wußte nicht, wie ihm geschehen. – Lange hörte er noch das Klingeln des Geldes, wie es hinunter in den Gegenstein fiel. Nur die Tafel sah er noch, und viele Zahlen darauf, welche die Summen des Schatzes anzeigten.

Wo die Höhle gewesen, wußte er nicht mehr; die Peitsche lag zwar da, aber er rührte sie nicht an, denn sie war ja vom Teufel.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/154&oldid=- (Version vom 1.8.2018)