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Der Officier theilte mir hierauf das Wesentliche davon mit. Er that dieß nicht etwa scherzweise, sondern im ernstesten Tone eines Zeugen der Wahrheit. Folgendes ist es:

Wer die im Innern des weitläufigen Fichtelgebirges verborgenen Schätze heben will, muß zuerst den rechten Eingang in das Gebirge wissen. Diesen findet man aber auf der südwestlichen Seite am Goldberge, oberhalb dem Städtchen Goldkronach. Da ist eine vom Wasser gerissene tiefe Bergschluft. In dieser geht man entlang bis an das erste Gebüsch. Da hebt man drei Steinchen auf, wie sie sich ungesucht darbieten, und steckt sie zu sich. Nun geht man in gerader Linie weiter, und trifft auf eine Buche, welche die Dicke eines Kopfes neun Mal im Umfange hat, und dabei ein Zeichen enthält, das auf einen alten großen Baumstamm hindeutet, der einen unterirdischen Gang bedeckt. Wenn man nun auf dieser Stelle die mitgenommenen

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Friedrich Gottschalck: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1814, Seite 324. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottschalck_Sagen_und_Volksmaehrchen_der_Deutschen.pdf/363&oldid=- (Version vom 1.8.2018)