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um seine Meynung fragen – He! Herr Wirth!

Der Wirth. Was giebts?

Gürge. Da haben wir einen Streit zusammen – ich sage, das gestrige Nordlicht bedeutet Theurung und Hungersnoth.

Wirth. Da habt ihr ganz Recht, Gürge!

Klaus. Und ich sage, es bedeutet Krieg.

Wirth. Richtig! richtig!

Kasper. Es bedeutet Krankheit und böse Seuche, sag ich.

Wirth. Natürlich!

Michel. Und ich sage, es bedeutet nichts.

Wirth. Der Meynung bin ich auch.

Gürge. Nehm er mirs nichts übel, Herr Wirth! er spricht, als wär er nicht recht gescheid – wir können ja doch nicht alle Recht haben –

Wirth. Ihr habt alle Recht, denn ihr seyd alle meine Gäste, und für sein Geld

Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/11&oldid=- (Version vom 29.12.2023)