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welcher Peter abgeräumt, wobey Louise ihm ein wenig geholfen hat, zum Reisenden) Also ihre Anverwandten wollten sie besuchen, mein Lieber?

Reisender. Das wollt’ ich, Madame! aber wie’s schon immer zu gehen pflegt: der Mensch macht Pläne und das Schiksal macht Seifenblasen daraus; ich hatte mich gestern nicht gar weit von hier im Wirthshaus um einige Stunden verspätigt, wolt’ es wieder einbringen, kam vom rechten Wege, und sieh da, der Abend überraschte mich, noch eh’ ich ein andres Nachtquartier erreicht hatte. Müdigkeit und immer zunehmende Kälte machten endlich, daß ich mich an einen Baum legte, in der Absicht, mich – – zu erholen; ich schlummerte ein und würde nicht wieder erwacht seyn, wenn ihr Gemahl nicht dazu gekommen wär; heute gegen Mittag, als ich mich völlig wieder erholt hatte, erzählte

Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/33&oldid=- (Version vom 29.12.2023)