Seite:Hans Euler Über die Streuung von Licht an Licht nach der Diracschen Theorie 1936.pdf/11

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und berechnen ihre partiellen Ableitungen nach und : Wir finden (aus einer Änderung des Feldes um , , , ):

oder nach (2,10):

,

also:

(2,15)

und wegen (2,11):

(2,16)

und sehen, daß diese partiellen Ableitungen von durch Gl. (2,12) verknüpft sind zu einer Differentialgleichung für

(2,17) ,

welche äquivalent ist mit dem Variationsprinzip:

(2,18)

für die Lagrangefunktion unter den Nebenbedingungen (2,1) oder (2,2). Die Lagrangeschen Gleichungen (2,1; 2,15; 2,16; 2,18), die ebenso wie die Hamiltonschen Gleichungen (2,1; 2,10; 2,11; 2,12) den Ablauf des Feldes bestimmen, sollen nun ihren Inhalt bekommen durch Aufstellung einer Lagrangefunktion , welche eine Lorentz- und Spiegelinvariante sein muß.

Alle Lorentzinvarianten des antisymmetrischen Tensors müssen Funktionen der beiden Lorentzinvarianten und sein, von denen aber die zweite nicht spiegelinvariant ist.

Im niedrigsten zweiten Grade gibt es also nur die Lorentz- und Spiegelinvariante , die als Lagrangefunktion nach (2,15; 2,16; 2,18) zu den bekannten linearen Maxwellschen Vakuumgleichungen und (2,4) führt.

Im nächsthöheren vierten Grade können nur die Lorentz- und Spiegelinvarianten und gebildet werden. Also entspricht der allgemeinsten bis zur 4. Ordnung in den Feldstärken korrigierten Hamiltonfunktion (2,13) eine Lagrangefunktion

(2,19)

Worin und Zahlenkoeffizienten sind.