chönig glaubten ee das sie recht worden verchert durch die predig der zwelffpoten[1].
Der vierd glaub ist, das etlich glauben an das feur[2], das ist in solcher maynung do Adams sun genant Abell sein opfer pracht dem almächtigen Gott da nummen die flammen des feurs das opfer und darumb glauben sie an das feur.
Der fünfft glaub ist, das der mainst tail der haiden glauben an ainen hatt gehaissen Machmet und von dem glauben will ich ein wenig sagen, als es hernach geschrieben stet.
[D]es Machmett vatter und mutter ist ein arms völckel gewesen und ist pürtig gewesen auß Arabia und[WS 1] do er XIII jar alt was do ging er auß von vater und muter in das elend und cham zu chauffleuten und die wolten zihen in Egiptenlant und do pat er sie, das sie in mitt in liessen; unnd do namen sie in auff zu ainem knecht und must in der kamel und der roß hüten. Es ist auch ze mercken, als ich gehört han von den haiden woe der Machmet stund oder ging, so stund allweg ein schwartz wolcken ob im und do die chauffleut chamen in Egiptennlandt so, do schlugen sie sich nyder pey ainem dorff und dieselben zeitt was Egipten alles christen und in dem dorff was ein pfarrer und der ging zu den chauffleiten und lued sie ze hauß, das sie mitt im äsen; und do die chauffleut zu dem tisch gingen, da must der Machmet die weyl bey den camelen unnd pey den rössern pleyben und do sie alle in des pfarrers hauß chamen, da fragt der pfarrer, ob sie alle do wären, do sprachen sie, [sie] weren alle do, dann ein hnab wer pey den camelen und pey den rössern; also lugt der pfarrer hinauß, do sach er ein schwartz wolcken steen ob den camelen, do der Machmet was. Es hätt der priester gelesen in ainer prophezei, das ainer solt geboren werden von zwaierlai geschlecht und der solt ein glauben auffpringen wider cristlichen glauben und zu ainem zaichen, woe der mensch ging oder stün, so solt ein schwartz wolcken ob im steen; und do er die schwartzen wolcken sach, do erchandt er wol nach der prophecei, das der Machmet der mensch
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: nnd
Valentin Langmantel (Hrsg.): Hans Schiltbergers Reisebuch nach der Nürnberger Handschrift. Litterarischer Verein in Stuttgart, Tübingen 1885, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hans_Schiltbergers_Reisebuch.djvu/090&oldid=- (Version vom 15.4.2018)