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Ein Wort über unsere Kalenderbilder.


     Auf die Bebilderung hat der Verlag diesmal besondere Sorgfalt verwandt, und die Leser werden es ihm gewiß danken. Das köstliche Eingangsbild, dessen Ursprung leider nicht zu ermitteln war, hängt im Oberharzer Museum und wurde von Herrn Lehrer i. R. Just in Zellerfeld zur Verfügung gestellt. Es ist auf Seite 41 vom Schießer besprochen. Der Maler, der das Bild schuf, ist ein wirklicher Künstler. Wer So den Wesenstern eines Menschen zu schauen und wiederzugeben vermag, der verdient diesen Namen in Wahrheit. Das Bild auf S. 22, das irrtümlich als Polsterberger Zechenhaus bezeichnet wurde, zeichnete A. Riesen, Altenau, die übrigen – außer der Leiste auf Seite 15 und der schönen Zeichnung auf Seite 44 – stammen von W. Hoya. Wer die bescheidenen Bilder recht betrachtet, wird in ihnen erkennen, daß Liebe zur Harzer Heimat den Stift oder die Feder geführt hat, und daß den Zeichnern ein Stück Heimat-Erlebnis und damit ein Teil ihres Selbst geworden ist.




zum Städtelein hinaus“, da platzte der Berliner Herr Meyer, mit den Worten heraus: „Wenn dat nun Berlin wäre, denn wäre et noch viel schöner.“ Solche und ähnliche Aussprüche hatten ihm nicht nur seine Mitreisenden, sondern auch der Kapitän recht übel genommen und letzterer beschloß, ihn doch bei passender Gelegenheit einmal ordentlich hineinzulegen. Diese solte bald kommen. In diesem Jahre stieg Herr Meyer nicht in Hamburg aufs Schiff, sondern erst in Antwerpen, da er sich gerade geschäftlich in Belgien aufgehalten hatte. Wie üblich wurde er von Herrn Kapitän Roland, wenn auch nicht gerade herzlich, so doch freundlich begrüßt. Kaum war man aus dem Antwerpener Hafen hinaus auf offene See gekommen, so knüpfte Herr Meyer mit dem Kapitän an. „Na alter Freund, seit vorigem Jahr ein Jahr älter geworden, wie? Sie scheinen auch allmählich alt zu werden, Herr Kapitän, Ihnen fehlt so etwas Großstadtleben, wie wir et in Berlin jenießen. Dat hält jeistig frisch. Wir fahren wohl och en bisden langsam. Wie viel Knoten fahren wir denn eigentlich, Herr Kapitän?“ – „Seitdem Sie in Antwerpen aufs Schiff gestiegen sind, fahren wir einen Knoten“ mehr, war die prompte Antwort des Herrn Roland, auf die ein schallendes Gelächter aller Umstehenden erfolgte, Herr Meyer aber zog sich bescheiden in die Kajüte zurück.




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Immerwährender Trächtigkeitskalender.
Anfang der
Trächtigkeit.
SchweinEnde der Trächtigkeit
Pferd. Rind. Schaf. Schwein.
Januar 1. December 2. October 8. Juni 4. April 23.
Januar 17. December 18. October 24. Juni 20. Mai 9.
Februar 2. Januar 3. November 9. Juli 6. Mai 25.
Februar 14. Januar 15. November 21. Juli 18. Juni 6.
März 2. Januar 31. December 7. August 3. Juni 22.
April 3. März 4. Januar 8. September 4. Juli 24.
Mai 1. April 1. Februar 5. October 2. August 21.
Juni 2. Mai 3. März 9. November 3. September 22.
Juli 4. Juni 4. April 10. December 5. October 24.
August 1. Juli 2. Mai 8. Januar 2. November 21.
September 2. August 3. Juni 9. Februar 3. December 23.
October 4. September 4. Juli 11. März 7. Januar 24.
November 1. October 2. August 8. April 4. Februar 21.
December 3. November 3. September 9. Mai 6. März 25.




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