Seite:Hermann von Bezzel - Einsegnungsunterricht 1892.pdf/32

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Und verbrenn mich ganz gar,
O Du allerliebste Liebe,
Wenn doch nichts mehr von mir bliebe.“

 Lasset uns mit Ihm ziehen, leiden, sterben, auf daß wir mit Ihm ewig leben werden. Amen.

 Treuer, barmherziger Hoherpriester, der Du in den Tagen Deines Fleisches Gebet und Thränen geopfert hast, wir bitten Dich aus der Fülle unseres Elendes, unserer Not und mannigfachen Gebrechen, Du wollest alle unsere Krankheit auf Dich nehmen, und für uns tragen alle unsere Schmerzen, auf daß wir in Deiner Kraft und sieghaften Gnade alles überwinden und einst ewig selig werden. Amen.

 „Bleib mir nur auf dieser Erden
Nahe, bis mein Tag sich neigt,
Wenn es einst will Abend werden
Und die Nacht herniedersteigt,
Wenn mein Aug’ wird dunkler, trüber,
Dann erleuchte meinen Geist,
Daß ich fröhlich zieh hinüber,
Wie man nach der Heimat reist.“


Fünfte Stunde. Mittwoch früh.

 O HErr JEsu Christe, der Du den Deinen verheißen hast, daß, was Du anfängst, Du auch um Deines Namens willen wirst zum guten Ende führen, da Du Selbst bist Anfang und Ende, Vollender und Vollführer des Glaubens, wir bitten Dich von Herzen, siehe herab auf alles das, was in Deinem Namen begonnen wird. Laß es in Deinem Namen auch fortgeführt werden, und laß all unser Leben des Glaubens sich dermaleinst verklären in Schauen. Ja, HErr Christe, erbarme Dich unser! O JEsu, gieb uns Frieden! Amen.

 Vers 6: „Ich habe Deinen Namen geoffenbart den Menschen, die Du Mir von der Welt gegeben hast. Sie waren Dein und Du hast sie Mir gegeben, und sie haben Dein Wort behalten.“ Sie haben Dein Wort bewahrt! Herrlichstes Zeugnis, das JEsus einem Menschen ausstellen kann. Daß Er das auch uns ausstelle, ist unser