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Einleitung.


§. 1.
Entdeckung und Schicksale der Inschrift von
Rosette.


Die Franzosen entdeckten das Monument, welches von der Stadt Raschid oder Rosette am Bolbitinischen Nilarme, nicht weit von dessen Mündung[1], den Namen erhalten hat, als sie hier auf ihren Feldzügen in Aegypten unter Napoleon Bonaparte das Fort St. Julien wieder herstellten[2]. Man erhielt in Paris zwei Copien, welche Marcel und Galland besorgten und der General Dugua überbrachte, worauf die Classe für Literatur und schöne Künste im National-Institut beauftragt wurde, sie zu untersuchen. In ihrem Namen unterzog sich Dü Theil diesem Geschäfte, da er aber bald von Paris abgerufen wurde, so trat Ameilhon an seine Stelle. Er zögerte, seine Arbeit durch den Druck bekannt zu machen, weil er das Original in Paris zu sehen, und dann die Lücken, welche durch die Verletzung des Steins entstanden sind, leichter zu ergänzen hoffte[3]. Dieser


  1. S. Denon Voyage dans l. h. et l. b. Egypte p. 30 pl. 13 u. 14.
  2. Turner in Account of the Ros. stone p. 7.
  3. Ameilh. Eclaircissem. p. 1–4.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Drumann: Historisch-antiquarische Untersuchungen über Aegypten. Universitätsbuchhandlung, Königsberg 1823, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Historisch-antiquarische_Untersuchungen_009.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)