Seite:Historisches Buch über Bautzen.pdf/58

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

am Gewandhaus der Hauptmarkt ganz vor uns auftut. Hier biegen wir rechts in die Reichenstraße (Fassaden, insbesondere Nr. 4, 5, 12, 14!), die im Reichentor mit dem uns schon bekannten Turm ihren Abschluß findet. Ein Blick durchs Tor auf die wendisch-katholische Kirche zu Unsrer lieben Frauen (Abb. 14) beschließt den Rundgang.


Wer noch Zeit hat, der gehe die Wendische Straße vor bis zur Petrikirche (Blick rechts nach dem Schülertor), besuche die Gassen und Gäßchen zwischen Markt und Schloß, wandere über die Reste des alten Walles zwischen Ziegeltor und Äußerem Reichentor, womit sich leicht ein Besuch des Taucherfriedhofs mit dem Taucherkirchlein und den schönen alten Grabdenkmälern verbinden läßt. – Zu einem bescheidenen Holzbau von malerischer Wirkung, dem „Hexenhäusel“, gelangt man durch die „Fischerpforte“ am Lauenturm. Schöne Blicke auf die Stadt bietet eine Wanderung nach dem Protschenberg, an dessen Abhang zu Ostern das berühmte Eierschieben stattfindet, und nach dem alten Exerzierplatz (jetzt Flug- und Sportplatz) im Südwesten der Stadt. Der beigegebene Plan wird für diese Wege die nötigen Fingerzeige geben.


Empfohlene Zitierweise:
Wolfgang Roch: Bautzen : Ein Wegweiser zur Schönheit der alten Stadt. Wellersche Buchhandlung, Bautzen 1914, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Historisches_Buch_%C3%BCber_Bautzen.pdf/58&oldid=- (Version vom 9.1.2023)