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Dez tiefils ingesinde
Und ovch sin vngelunstir
Zvo dem gotis munster
Daz da zerome ist gesat
40
Vnd sahin an der selbin stat
Die reinen magt martinam
Daz ir zehohin selden kam
Uon ir grozin strite
Der in die welt so wite
45
Ist vnd furbaz iht geleit
Als iv her nach wol wirt geseit
Diu sprach zegote ir rein gebet
Daz si mit gutem willen tet
Ir antlüt vf gerihtet
50
Zetugenden wol gepflihtet
Wan sie mit ovgen anesach
Der vf der hohin himil tach
Sitzit vnd gebiutet
Und sine kenpfen triutet
55
Bi ir so stuonden knehte
Von adil vnd von ir rehte
5c,57
Und och vil hohir dirnen
Die biir mohten lernen
Tugent vnde seldekeit
60
Der was so vil an si geleit
Si was och von geburt so hoh
Daz si von reht vnamge floch
Wan tugende daz sint edilkeit
Als div schrift der warheit seit
65
Mit den was gebluomet
Da von si iemir ruomet
Dez himils ingesinde
Bi der megde kinde
Si treit der megde kranzil
70
Den lilien wizen swanzil
Den si mit kivschi erworben hat
Der martir cleit ir wol anstat
Daz wuosch si in dez lambis blvot
Dur wazzer dur fivr si wuot
75
Und ist nv komen wol zestade
Vz dirre wilden welte bade
Swer si an ruoft den leitet sie
Da er ist iemir sorgen fri
Ir vatir hat och michil ere
80
Von adil was er also here
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0012.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)