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Ir antlüt was so vil gevar
Dur luhteclichin also clar
105
Daz ez vil mengen wundert
Noch mere danne hundert
Die bottin die si brahton dar
Die besten von dez richis schar
Die giengen von dem keiser hin
110
Alexander herre vernin
Div edil hohe Martina
Div stat vor dinem palast da
7,1
Div riche vnd ovch div here
In loblichir ere
Div hohste von den cristen
Div wil an disen fristen
5
Den hohen goten helferich
Ein opfir bringe lobelich
Und wil die cristen alle
Mit lobelichim schalle
An vnsir gotte kerin
10
Vnd dine frovde merin
Do wart der keisir frovdenrich
Er hiez di maget minneclich
In sin kvncliches gaden
Lieplich mit hoher wirde laden
15
Da er mit frovden lebte
Und wider den hohsten strebte
Der im doch sele vnde lebin
Von sinir guote hat gegebin
Do si fur den keisir kam
20
Der schone in michil wunder nam
Div von ir lieht antlüte brach
Noch grozir clarheit er ir ia
An ir geslehte hoh geborn
Daz von dem riche was erkorn
25
Und sprach apollo grozir got
Wie din gewalt vnd din gebot
Mit creftin vert dur alle welt
Und gist den dinen lonis gelt
7b,29
Daz dv so suoze twingest
30
Mit diner milte bringest
Daz dir daz minnecliche wip
Ir sel ir guot vnd ovch ir lip
Dir zeinem opfir sendit
Und ir gemüete wendit
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Von den valschen kristen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0016.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)