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Si sint an wirzin alle wan
Daz fuget in der helle grubil
Der diz wunderlich geschrudil
15
So lange zit besezzin hat
Daz füeze hat vnd doch niht gat
Daz hovbt hat vnd darzvo munt
Vnd im doch sprechin ist vnkvnt
So het ez oren och dabi
20
Und ist och der gehœrde fri
So hat er ovgen ane gesiht
Hende ane grifes pfliht
Darzvo nasen ane smack
Dirren tovbe govtil sack
25
Der die liut entreinet
Vnd ir sin versteinet
Die an in gelovbint
Und siv der witze rovbint
10b,29
So soltu herre ruochin
30
Mich dine genade suochin
Ich din arme dirne
Gip wisheit minem hirne
Mir demüetigen sunderin
Daz noch erkenne den gewin
35
Der vf din nivwen vbiltat
Nivwe lusheit funden hat
Und die nv vestet alle tage
Sin valscher munt sin oder krage
Nv laze im misselingen
40
Sit daz er sin gedingen
Setzit vffen sinen got
Dur den lasterlichin spot
Daz er noch innen werde braht
Der ez vil lutzil hat gedaht
45
Vnd erkenne in dirre frist
Daz dv der welte scheppher bist
Und daz din einic wisir rat
Elliv dinc gemachit hat
Von niht mit einem wörtelin
50
Urhab gap vnd hiez si sin
Als ez sich hiute zeiget
Gein diner craft sich neiget
Alle lebinde creatiur
Si si gehiur oder vngehiur
55
Div bibent gein dir vnd zittirt
Erteilit welt vnd wittirt
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0024.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)