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Und mit grozim wuofe
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Mit weniclichir stimme
Egber vnde grimme
Grisgramen mit geschreie
Mit tievillichir weide
Brüelende mit clagelicher luot
40
Als er von reht vnd billich tuot
Der tievil varnde dur den luft
Ir was alda ein michil clvft
Bœser geiste samenthaft
Den was alda benomen ir craft
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Vnd fuoren an geleite hin
Uf schaden vnd vf vngewin
Got tue vbir si sin ban
Vnd mache si an creftin lan
Und ruoche siner knehte pflegen
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Vnd sende vns sin hohin segen
Der vns beschirme vor der diet
Die er von himilriche schiet
Dur ir grozin hohvart
Div von erst funden wart
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Uon dem tiefil lucifer
Wan in besaz ein tumbe ger
13c,57
Daz er dem wolte sin gelich
Der in geschuof vnd himilrich
Dez wart er do geschaffen
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Als von ihm sagint die pfaffen
So lasterlichin missestalt
Daz nieman lebt so rehte balt
Der in einest sehe
Wie grulich vnd wie smehe
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Der valsch ist von nature
Den neme dez vnture
Und wer ein oven hinder in
Glüeiende vnde furin
Bereit er füer an alle twal
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Von der gesiht in die kal
So we dem armen der in sol
Steteclich in siner dol
Schowen mit den ovgen
Offenlich niht tovgen
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Do div verfluht geselleschaft
Dur die lufte fuor mit craft
Do wart ez also vinster
Zeswen halb vnd winster
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0032.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)