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Und grüenent in der minne rat
20
Alsam ein grüen roggen sat
Si git och gotis knehten craft
Vnd werdent mit ir sighaft
So mun wir gerne striten
In disen kvrzen ziten
25
Und ruren füeze vnd hende
Daz wir von disem ellende
Komen in der froviden sal
Da wunne ist iemer ane zal
21b, 29
Div minne ist och ein balme
30
Der signuft ein galme
Den die gotis kenpfen tragent
Und grozis lob darumbe sagent
Och git div minne wafen
Allen gotis schafen
35
Die einvaltiges herzin sint
Die sint alle gotis kint
Den div minne wafen git
Gein den vienden in den strit
Div minne ist och ein richer lon
40
Der vollekomenen vnd ein kron
Sigit inrvwe groze fruht
Die svnder habint zvo ir fluht
Si leitet ir gebet zegote
Zvo dem ist si der beste bote
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Wan got dem boten niht versaget
Swaz hie mit rivwe wirt geclaget
Ein frovde vnd och ein Gloria
Ein sig vnd ein victoria
Den hohen martereren
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Den edilen den geberen
Die bie gegozzin hant ir blvot
Und wol beswungen mit der ruot
Der welt an alle ir schulde
Die hant nv gotis hulde
55
Ez sprichit och ein heiden
Owe daz er gescheiden
21c, 57
Sol von dem himilriche wesin
Und iemir in der helle kresin
Er hat so wol geret von tugent
60
Vnd von der minne in siner iugent
Er was so kvsche so tugenthaft
Daz ich im der geselleschaft
Der bose wihte erbunnen muoz
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0052.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)