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Der got den gurtel hat bereit
Vz der steten stetekeit
Und si da mitte hat begurt
40
Div dur in streit in kanpfis furt
Mit siner minne wafen
Wol er si selbir zafen
Uon himilrich der werde helt
Der hat die crankin vz erwelt
45
Div er in dirre welte vant
Daz er da mitte tete geschant
Der welte fursten vnd ir risin
Vf dirre kvrzen frœde wisin
Daz wart wol ander megde schin
50
Martinen div der welte pin
Dur in so frolich hat erlittin
Und sine vient vbir strittin
Der es so richiv cleider gab
Div nieman sneit noch wab
55
Zehemde vnd zerocke
Div himilschlichiv tocke
24c,57
Hat eine suggenie
Div kivsche vnd och div frie
Und ein mantel vbir daz
60
Der hovelich gemachit was
Vnd dar ob einen gürtel
Div reine gotis türtel
Und an ir brust ein furspan
Als der guoten wol gezan
65
Div in siner minne bran
Aller tugent ein blüeiender stan
DIZ IST VON DEM SCHAPPEL DAZ HAT FÜNF BLVOMEN
Got saztir vf ir hovbit
Als megden ist irlovbit
Ein rich geblüemtes schappel
70
Uon tugenden daz was sinwel
Daz mac wol sin der eren kranz
Er was von sehz tugenden ganz
Schon vnd wol geblüemet
75
Daz got selbir zierit
So rehte wol kvrtierit
Ane mal vnd ane rost
Vnd vbir alder welte kost
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0060.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)