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Uersichirt vnd gewisset
27c,57
Da lit der arge bœswiht
Vil gar an alle zvoversiht
Gehorsami in mere twanc
60
Daz er verkos der engil sanc
Und der himel seit spil
Der da ist ane maze vil
Vnd leit sich in die krippe
Daz iunge murwe rippe
65
Lac vf dem herten hovwe
Uon ivda der starke löwe
Dez vattirs einborne kint
Ob im der esil vnd daz rint
Div in vil baz erkanden
70
Danne die kvnge von den landen
Er lac och kvngen niht gelich
Swie hoh sin vatir was swie rich
So lac er doch verwunden
An den selben stunden
75
Als kvngis kinde niht gezam
Bedeckit niht mit buggeram
Noch mit dekeinem schamblat
Der div welt doch mengen hat
Noch gewunden in den zendal
80
Noch in die pfellor liht gemal
In hat och div muoter sin
Gewunden niht in baldegin
Noch in den richin cidat
Niht bessirs och div welt hat
27d,85
Noch in den tiuren samit
O we wie iemerlich er lit
Er lac den fürsten vngelich
Uon dem alle kvnge ir rich
Habent vnd ir cronen
90
Wer möhte im dez gelonen
Man wolt sin lüzil schonen
Und wac in als ein bonen
Er lac alda niht vf gevider
Nahe bi der erde nider
95
Lac der vil gehiure
Im waren bette tiure
Daz was vbir die maze
Er lac och an der straze
Er hate nicht eigen hvs
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 68. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0068.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)