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Und im gelichim niht hat
Der vbir alle namen gat
35
Vnder dem himil ist kein name
So hoh so wert so lobsame
Mit dem wir vf der erden
Behalten mugen werden
Ane den namen eine
40
Den ich vor allen meine
Den och sante Bernhart
Mit sinem lob niht hat gespart
Er hat mit hohir wisheit
Uon dem namen daz geseit
45
Daz er ist in dem munde
Ein honic zallir stunde
Daz alliz biter süezet
Vnd alle swere büezet
Und in den oren ein süezer sanc
50
Vnd ein trosteclichir clanc
Der daz herze irfrovwet
Und valschis truren stovwit
Er ist och in dem herzin
Ein wunne svnder smerzin
55
Die wedir herze sin noh munt
Nach rehte kan gemachen kvnt
28c,57
Und ist ein süezis wundir
Der sele doch bi svndir
Vnd zovgt sich dicke das ist war
60
An mengen liuten offenbar
Und heizit an den buochin svz
Cordis jvbilus
Vnd kvmet von genaden fluz
Und von der süezen minnen duz
65
Den wil ich iv nennen
Den svnt ir wol erkennen
Swa er mit andaht wirt genant
Da is dez tiefils craft gebant
Ir sunt in reht erkennen sus
70
Er heizit ihesus cristus
Crist tiut in tiuschir zvnge
Ein salbe als ein wihunge
Wan als div schrift verlihet
So heizit er der gewihet
75
Ihesus der name betiutet
Als vns div schrift gebiutet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0070.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)