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Ab sines vattirs stuole
Da allir wisheit vrhab ist
Vnd hohir sin fur alle list
Er kam an einen brvtlovft
Da er vil hohe wirde kovft
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Uon einem zeichin daz er tet
Von siner liebin muoter bet
Da erste vor den ivngern sin
Er mahte vz wazzir win
In chana Galylea
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Dez wart im michellob alda
Die ivnger gelovbten an in do
Und warn dez von herzen fro
Svz prediet er vnz vf daz zil
Vnd tet so grozir zeichin vil
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Der ich gar niht kan gesagen
So er begienc in sinen tagen
Er mahte miselsvhten
Gesvnt mit guoten zvhten
29b,29
Swer mit dem bœsen geiste waz
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Behaft der muoze alda daz vaz
Sa zestunde rumen
Geswinde an allis svmen
Er tet och vf div oren
Den vngehorinden toren
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Swem man och der blintheit iach
Dem half er daz er gesach
Er hiez die lamen vf stan
Gesvnt von ir bettin gan
Er hiez vf stan die toten
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Die von dem tode verschroten
Warin die hiez er sin gesunt
Und gap in lebin an der stunt
Im kam och zvo ein blinde
Geborn von einem kinde
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Ane menschin ovgen
Dem gap er ane lovgen
Gesiht vnd ovgen an der stunt
Daz was alda ein hohir fvnt
Er gab och lazaro daz lebin
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Dez wart im hohir pris gebin
Wan der was nach der warheit sage
In dem grabe vier tage
Gelegen tot nach alten sitten
Und haten sin alda gebitten
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein (Hrsg.: Adelbert von Keller): Martina. , Stuttgart 1856, Seite 0072. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0072.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)