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Ze petir sprach din swert daz stoz
75
Widir in die scheide
Tvo nieman niht zeleide
Ich wil vnd sol in disen tagen
Erfullen swaz die wissagen
Gesprochin hant nv lange her
80
Nach mines liebin vater ger
Do bunden in die helle rvden
Die blinden die verfluchten ivden
Er sprach waz hant ir nv vernomen
Ir sint mit ivwern wapen komen
32d,85
Zvo mir als zeime diebe
Alle tage mit liebe
Was ich doch in dem tempil hie
Daz mich keiner ivwer vie
Siv fuorten in gevangen do
90
Zemerst fur annan der was fro
Der was dez hohstin fursten sweher
Caipfas der was ein speher
Und ein wissage cristes tot
Der sinen rat den ivden bot
95
Daz weger were daz sturbe
Ein man ovch verdurbe
E daz verdurbe gar div weit
Svz gab den zol vnd och daz gelt
Krist vnd hat für vns bereit
100
Mit sines todis bitterkeit
Sant petir hat gevolget dar
Nach ihesu mit der ivden schar
Vnd ovch der ander ivnger
In rehtir liebi hvnger
105
Swiez in doch liezin in der not
Als in div blode menscheit bot
In was der geist doch niht erkant
Der sterki der in wart gesant
Als ich hernach iv mache kvnt
110
So ich gewinne der fuoge stunt
Der andir ivnger den ich niht
Genennet hat nach rehter pfliht
33,1
Er ist och niht genennet
An dem buoche noch erkennet
Doch was er als ich han vernomen
Und ich bin vf die warheit komen
5
Sant iohannes ewangelist
Den minnete ie der süeze crist
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0081.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)