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Und der vrstendi noch hartir
Vnd sprach ich sehe die wunden
100
Der nagil der vnverbunden
Und laze och in dizen ziten
Mine hant in sine siten
So gelovbe ich ez iemir
Vnd seitent ir mirs niemir
105
Do kam zvo ir der süeze crist
Als er der bezsir iemir ist
Und sprach thomas nv grif her
Mit diner hant nach diner ger
In mine siten mit dem vingir
110
Vnd mache din gemüete ringer
La din gemüete erweichin
Schovwe hie der nagil zeichin
42,1
An henden vnd an füezin
Und la dir balde büezin
Die crankeit des gelovbin
Div dich wolte berovbin
5
Do sprach sant thoman ane spot
Dv bist min herre vnd min got
Do sprach der wunderere
Thoma dv gelovbest nv div mere
Vnd hast der warheit hie veriehin
10
Wan dvz mit ovgen hast gesehin
Aber selic sint die ez nie gesahin
Und sin doch mit gelovbin iahin
So rehte minnecliche
Vnd also heimekliche
15
Gewarb von himilrich der helt
Mit den der er och vz erwelt
Im selbin hat vz alder welt
In sin himilschlich
Nach siner vrstunde
20
Do er dem tode ein ende
Mit sinem tode hat gegebin
Vnd vns daz lebindige lebin
Er warb vnd och hin wolte
Uarn als er do solte
25
Von dannan er was her bekomin
Als ir wol hant da vor vernomin
An dem vierzogosten tage
Die iunger do nach siner sage
42b,29
Vnd er in och beschiet da bi
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0104.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)