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Minnent vnd ovch steten muot
Zvo der wisheit kerent
Ir willen daran merent
55
Senecca der heiden sprach
Von der wisheit vnde iach
45c,57
Waz hilfet frovwen oder man
Gvotu dinc gelernet han
Ob siv div niht üebint
60
Die kvnst also betrüebint
Vnd guotir werke horint
Und vz ir herze storint
Die hant der rehten wisheit niht
Noch mit ir hohin lone pfliht
65
Er sprach och wiltu volgen
Der wisheit vnerbolgen
So soltu rihte dine wege
In vil wislichir pflege
Din lebin geginwurtic
70
Offenlich reht vertic
Zegote vnd gein den luten
Ane valschis truten
Mit frovden sunder smerzin
Wan in swelhem smerzin
75
Wisheit hat gehuzit
Dar in sint och verclusit
Die tugende vnd ir nvtze
Vnd werdent niht vrdrvtze
Uns sol nach wisheit hvngern
80
Got sprach zvo sinen ivngern
In lieblichim prise
Daz siv soltin wise
DIZ IST VON DEM SLANGEN
Gelichir wis den slangen wesin
Der het fivnf wisheit vz irlesin
45d, 85
Daz guotiv werc betiutit
Daz erste ist daz ir biutit
In so wislichir kvr
Elliv sinv lider fur
Daz er behüet daz hovbit
90
Und dez niht werde berovbit
Wan er merkit daz vil ebin
Daz an dem hovbit lit daz lebin
Dez och die heiligen pflagen
Die wol getorsten wagen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 113. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0113.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)